Seltene Fahrräder waren zum zweiten Mal zu sehen.
Nico Hames ist der Präsident von Cycles Comiques Olm, ein Club aus Luxemburg, der seit 1962 besteht. Die Mitglieder nennen sich auch „Club der Verrückten“, bauen sie doch jedes Jahr ein „Fahrrad“, das mit üblichen Fahrrädern nur den Namen gemein hat. „Unser Club hat rund 30 Mitglieder, und das Fahrrad bauen wir jeweils im Herbst“, erzählt Hames. Mit immerhin zehn verschiedenen Rädern war der Club bei den Vorführungen angetreten, darunter eines, dessen Vorderrad aus Stiefeln besteht, die extra von Romika für dieses Rad produziert wurden.
Der „Tausendfüßler“ hat viele Räder, von denen aber nur zwei wirklich gebraucht werden. Ein „Oldtimer“ sieht einem Hochrad ähnlich, ist aber kleiner, so dass es nicht so schwierig ist, darauf zu fahren. Das Rad mit dem klappernden Ölfass muss man rückwärts treten, um vorwärts zu fahren. Und ein Dreirad kann vorwärts und rückwärts fahren.
Takafumi Ogasawara war mit seinen „verrückten Rädern“ schon im letzten Jahr auf der „Piste“ vertreten. Der Japaner hat das gleiche Hobby wie die Luxemburger, ist kreativ bis zum Abwinken und kam mit sechs seiner „Vehikel“ zur cSc-Vorführung. Das größte Rad ist für vier Personen, hat mehrere Räder zum Lenken, kann sich auf der Stelle bewegen und eine drehbare Dekoration in Gang setzen. Das Tridemrad hat drei Räder, zwei Sättel und zwei Tretlager. Rückwärts treten und dabei vorwärts fahren, das gibt es bei Takafumi Ogasawara auch.
Drechslermeister Klaus Reef aus Meerbusch bei Düsseldorf war mit einem Holzkugel-Einrad dabei, das bereits bei der Einrad-WM in Brixen für Aufsehen sorgte. Er jonglierte darauf wie ein Akrobat. „Normalerweise fahre ich damit nur auf glattem Untergrund“, sagte Reef.
In zwei Jahren kommen die „verrückten“ Räder wieder, vielleicht werden es dann noch mehr sein.